Gut drei Stunden zieht sich das dennoch kurzweilige Programm. Schließlich gibt es doppelten oder gar dreifachen Grund zu feiern. Das Jubiläum und die doppelstöckige Halle, die ja nicht nur eine, sondern in Wirklichkeit zwei Hallen ist.
Ergebnis gefällt 3,2 Millionen Euro hat die Stadt investiert, zum Glück gab das Land 530 000 Euro Zuschuss. „Vom Ergebnis bin ich heute voll und ganz überzeugt“, gesteht OB Helmut Himmelsbach, der das Bauprojekt wegen der gewaltigen Kosten nicht befürwortet hatte.
Jetzt gefällt sie den großen und den kleinen Leuten. Magenta, Grün, Türkis, Gelb, Orange - mit satten Farben empfängt die Halle ihre Gäste und in Zukunft die Sportler aus Schule und Verein. In drei „Scheiben“ legten die Architekten Helmut Raff und Oliver Braun die Hallenteile versetzt aufeinander. Farben und Lichterspiel machen den Zweckbau zum Blickfang. Vor allem bei nächtlichem Sportbetrieb wird der Hallenbau wie eine bunte, aber nicht zu bunte Laterne leuchten.
Sie können es Alle schauen zu den Schülern auf. Sie sitzen auf der Galerie, von dort aus kann man die untere Halle komplett überblicken. Sie trommeln mit fröhlichem „Herzlich Willkommen“ in sieben Sprachen die Gäste in ihren Bann. Es kann losgehen. Mit den Reden - und mit Wartbergschule live.
Beeindruckt würdigt Festredner Walter Lengle die Auftritte der Kinder und Jugendlichen: „Ich wurde engagiert, das Kontrastprogramm zu machen.“ Der Schulgeschichte muss sich der Schulrat a.D., der die WBS über 40 Jahre lang kennt, nicht ausführlich widmen. Dafür lobt er die Gegenwart: „Yes they can“, er meint damit die Teamspieler im Rektorat, Ludwig Müller und Heike Wolff, und ihr ganzes engagiertes Lehrerkollegium. Sie warteten nicht auf einen Mensabau, sie begannen2000 die Ganztagsbetreuung kurzerhand im Keller ihrer Schule.
Und die Schüler meint Lengleauch. Die singen und tanzen sich durch die letzten 50 Jahre - von „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strandbikini“ bis zu wummerndem Technosound. Bei Liveauftritten ist das vom Lionsclub, einem der vielen Helfer im Netzwerk der Schule, gestiftete Klavier eine wunderbare Unterstützung. Michael Miensopust wechselt Anzüge wie die Zeiten, amüsiert mit Wortwitz und Pantomime - die, die seinerzeit dabei waren, und die Jungen, die übers „Früher“ staunen. Schüler ergänzen Wartbergschulgeschichte(n).
Großes Schulfest am Samstag, 27. Juni, von 11 bis 16 Uhr. Mit viel Programm und vielen Ehemaligen.