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Superbücher im Rampenlicht

Von Ute Plückthun

 

Neckarsulm - Schon zum vierten Mal machen Heilbronn und Neckarsulm gemeinsame Sache. Zumindest, was die Begegnung von jungen Leuten mit Literatur angeht: Ziel der beiden Städte ist es, mit den Literaturtagen unter dem Motto "All you can read" durch Spiel, Spaß und Grusel die Lust am Lesen zu wecken und die Freude am Umgang mit Büchern zu vermitteln. Bei der Auftaktveranstaltung in der Neckarsulmer Musikschule kürten die Werkrealschüler ihr Super-Buch 2011.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Neckarsulmer Schüler der Amorbachschule und der Johannes-Häußler-Schule sowie ihre Jahrgangskollegen der Heilbronner Wartbergschule und der Böckinger Fritz-Ulrich-Schule sich bereits mächtig ins Zeug gelegt: Von den Bibliothekarinnen Christine Fischer von der Stadtbücherei Heilbronn und Stefanie Wagner von der Neckarsulmer Mediathek hatte jede der insgesamt sieben teilnehmenden Klassen fünf aktuelle Jugendbücher in fünffacher Ausfertigung als kostenlose Leihgabe erhalten.

Bildung Lesen, was das Zeug hält, lautete die Parole: Mindestens drei Bücher sollte jeder Schüler in fünf Wochen durcharbeiten und Wertungspunkte verteilen. Neckarsulms Oberbürgermeister Joachim Scholz lobte auch im Namen des Heilbronner Bürgermeisters Harry Mergel den Fleiß der Siebtklässler: "Ihr lest, und das ist sehr wichtig", unterstrich er die Bedeutung für die schulische Bildung und die Berufsfindung. Zugleich appellierte er an die Jungs und Mädchen im voll besetzten Josef-Lindemann-Saal: "Lasst auch danach nicht nach."

Unter Moderation des Sängers Philipp Schmid von der Band "Die Fraktion", bekannt durch die rockige Version der VfB-Stadionhymne, bewiesen die Schüler Engagement und Kreativität im Umgang mit der Jugendliteratur. Mit Lesungen, szenenartigen Darstellungen oder selbstgetexteten Rapsongs präsentierten sie ihr Super-Buch.

"Wenn ich will, hör ich auf" von Werner Färber hatte die 7a der Amorbachschule besonders beeindruckt, die das Buch und die enthaltene Drogenproblematik mit einer kurzen Aufführung auf die Bühne brachten. Ihnen gleich tat es die 7b, die "Blutsbrüder" von Mikael Ollivier am besten beurteilt hatte.

Besonderen Einfallsreichtum bewies die 7a der Fritz-Ulrich-Schule, die den autobiographischen Jugendroman "Abgemixt" von Hasan Tas durch die Darstellung eines brutalen Überfalls auf ein Juweliergeschäft verkörperte. Lebenskrisen bekamen durch den von Tufan Erdogan und Chiara Catalado vorgetragenen Rap besondere Überzeugungskraft: "Steh wieder auf und glaub an dich, du bereust es nicht." Eric Walters "Boykott" stellte die 7b der Fritz-Ulrich-Schule vor, den spannenden Krimi "Versteckspiel" von Frederike Schmoe die 7a der Wartbergschule und Rüdiger Bertrams "Knastkinder" die 7b. Ganz großes Engagement zeigte die 7a der Johannes-Häußler-Schule, die mit Collin McMahon, dem Autor des "Cybersurfer", sogar telefoniert hat.

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